Mit der Absage von Gymixed, Turngala und Co. sind für den Verband erneut wichtige Einnahmen ausgeblieben.

Alles auf Anfang. Zurück auf Los. Wie man das Blatt auch dreht und wendet: Die erneute Corona- bedingte Absage aller Großveranstaltungen im Turngau Ulm ist für den regionalen Dachverband der Turnvereine in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis zum zweiten Mal hintereinander einschneidend. „Nach reiflicher Überlegung und mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen der Pandemie ist eine Durchführung zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht möglich. Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, sowie unserer
sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht zu werden, ist eine Absage der Veranstaltung unausweichlich“, sagte der Hauptorganisator der Turngala, Matthias Ranke, Geschäftsführer der STB Marketing und Event GmbH. Damit kommt die Turngala am Dreikönigstag nicht nach Ulm, sondern ist aufs nächste Jahr verschoben worden.

Neuer Termin für die TurnGala: 4. Januar 2023.

Dasselbe gilt für das Gymixed in der Kuhberghalle, das normalerweise kurz vor Weihnachten internationale Top-Athleten sowie regionale Größen zum Show-Wettkampf vereinigt. „Nachdem die Entwicklung der Pandemiezahlen im Herbst schon so dramatisch war, haben wir gar nicht erst groß mit den Vorbereitungenzur Veranstaltung begonnen“, sagt Annika Göttler, eine der Organisatoren vom SSV Ulm 1846. Schon die Matinee der Bewegung im Theater der Stadt Ulm konnte im Herbst nicht wie geplant
stattfinden. „Das sind normalerweise unsere wichtigsten Veranstaltungen. Die Ausgaben sind zwar durch die Absagen geringer, aber das wiegt die verpassten Einnahmen nicht 
auf“, erklärt Turngau-Geschäftsführer Markus Weber. „Dafür haben wir ein bisschen etwas vom Corona-Rettungsschirm erhalten.“ Veranstaltung nicht erzwingen Weber betont auch, dass man natürlich rein rechtlich eine Veranstaltung mit 2G-Plus und Zuschauerbeschränkung hätte machen können. „Aber zum einen bekommen wir die ehrenamtlichen
Helfer für die Umsetzung des aufwändigen Hygienekonzeptes nicht zusammen. Zum anderen wollten wir auch keine Veranstaltung auf Biegen und Brechen organisieren“, so Weber. Dann lieber noch ein Jahr gedulden und die Traditionen Ende 2022 wieder aufleben lassen. Denn in einem sind sich Weber und Göttler sicher. Das Gymixed hat sich inzwischen so etabliert, dass es auch nach zweimaliger Absage nicht in Vergessenheit gerät. „Wir wollen es nächstes Jahr unbedingt wieder machen“, sagt Göttler: „Das Gymixed gehört zu Ulm wie der SSV und der Turngau.“

Quelle; SWP, Manuela Harant, 10.12.2021