Als erste Turnerin überhaupt trat Sarah Voss bei den Kunstturn-Europameisterschaften in einem glitzernden Ganzkörperanzug an. Die 21-Jährige möchte ein Vorbild sein. Elisabeth Seitz und Kim Bui qualifizierten sich für die Endkämpfe.
Sarah Voss setzte am Mittwoch bei ihrer Übung am Schwebebalken ein Zeichen: keine kurze, knappe Kleidung, dafür bedeckte Arme und Beine. Gerade im Turnsport, der von Ausdruck und Ästhetik geprägt ist, sind enganliegende, und besonders bei Frauen auch beinfreie Anzüge die Norm. Und das, obwohl sich Sportlerinnen aus der Praxis einig sind: kurz geschnittene Turnanzüge sorgen für Unwohlsein. Es gehört schließlich dazu, dass die Beine gespreizt und gegrätscht werden – und "wenn nur minimal was verrutscht, dann sieht jeder mehr, als er sehen sollte.", so die Stuttgarterin Elisabeth Seitz im Rahmen einer exklusiven SWR-Umfrage zum Sexismus im Spitzensport.
Quelle Text und Bild: SWR Sport, ZOÉ PIATER
21.4.2021, 16:17 UHR
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