Deutsch-Japanischer Sportjugendaustausch 2019

Japan zu Gast in Ulm

Anfang August durfte der Turngau Ulm erneut eine Gruppe JapanerInnen im Rahmen des 46. deutsch-japanischen Sportjugend-Simultanaustauschs für knapp 2 Wochen aufnehmen. Auf dem Programm stand natürlich eine Stadtführung in Ulm samt Besteigung des Münsters. Des weiteren besichtigten wir eine Brauerei inklusive Bierkrugmuseum, besuchten in Laichingen die Tiefenhöhle, die Bäckerei Kirsamer so wie den Klettergarten. Sportlich aktiv wurden wir beim gemeinsamen Turnen, Hockey spielen und, für die meisten sicher eine neue und interessante Erfahrung, beim Rollstuhlbasketball mit Spielern der 2. Bundesliga.

Ein besonderer Programmpunkt des Austauschs war unser Ausflug nach Füssen mit Übernachtung in der Jugendherberge. Neben Auwaldpfad, Baumwipfelpfad und natürlich dem Besuch von Neuschwanstein gab es auch einen Spieleabend. Von Seite der deutschen Jugendlichen mit vielen kreativen Ideen vorbereitet, hatten alle viel Spaß bei lustigen Wettstreiten in verschiedenen Mannschaftszusammensetzungen. Anschließend brachten uns die japanischen Jugendlichen  noch Origami bei bevor der Tag spät in der Nacht bei Kartenspielen endete.

Der Austausch zwischen deutschen und japanischen Jugendlichen war in der Zeit sehr intensiv, was sicher auch an der Unterbringung der Gäste in deutschen Gastfamilien lag. Die Attraktivität dieses Austausches zeigt sich daran, dass auch Teilnehmer, welche schon mal dabei waren, sich immer wieder gerne mit einbringen und jedem auch die Gelegenheit angeboten wird, selbst einmal in diesem Rahmen nach Japan zu reisen. Die Zeit verging mal wieder viel zu schnell und so wurden bei der abschließenden Sayonaraparty noch Handynummern und Adressen ausgetauscht, um auch in Zukunft mit den neu gewonnen Freunden in Kontakt bleiben zu können. 


Gastfamilien gesucht

Zum wiederholten Male nimmt der Turngau Ulm am deutsch-japanischen Sportjugendaustausch teil. Vom 2.-14. August wird für die japanische Gruppe ein Programm organisiert, um ihnen die deutsche Kultur und den Alltag hier näher zu bringen. Dazu gehört auch ein Aufenthalt in Gastfamilien.

Die deutschen Jugendlichen können kostenlos an dem vielseitigen und interessanten Programm mit teilnehmen und haben in den nächsten Jahren die Möglichkeit im Gegenzug auf günstige Weise Japan zu besuchen. Der Austausch wird von einer Dolmetscherin begleitet, es wird vorab ein Infoabend angeboten und Organisatorisches kontinuierlich abgesprochen. Mit den gewöhnlich recht höflichen japanischen Gästen kann daher im Prinzip jeder eine schöne Zeit verbringen und eine außergewöhnliche Erfahrung sammeln. Wer Interesse an der Aufnahme eines japanischen Gastes hat oder zunächst noch weitere Fragen wende sich bitte an uwe.mayer@turngau-ulm.de


Deutsch-Japanischer Sportjugendaustausch 2018

Turnerjugend zu Gast in Japan

Zu Beginn der Sommerferien, startete wieder eine Gruppe vom Turngau Ulm zum Sportjugendaustausch nach Japan. Aus allen Ecken des Turngaus, sprich vom TV Merklingen, VfL Munderkingen, SV Sulmetingen und vom SSV Ulm 1846 setzte sich die Gruppe von 8 Jugendlichen und einem Gruppenleiter zusammen. Viele davon haben im vorhergehenden Jahr schon bei dem Austausch mitgemacht und selbst Japaner bei sich zu Hause aufgenommen. Andere kannten den Austausch bereits aus begeisterten Berichten von Teilnehmern aus vorherigen Jahren. Jedes Jahr findet dieser Austausch zwischen der japanischen Sportjugend, der JJSA und der deutschen Sportjugend, der dsj statt, der es Jugendlichen ermöglicht für knapp drei Wochen nach Japan zu reisen.

Nach einem 11-stündigen Flug landeten alle wohlbehalten in Osaka und genossen zunächst zusammen ein zweitägiges Zentralprogramm bei Kyoto. Dabei besuchten wir unter anderem den goldenen Tempel und einen Schrein in der alten Kaiserstadt. Im Anschluss folgte das sogenannte Regionalprogramm. Für jeweils 4 Nächte besuchten wir 3 Städte in unterschiedlichen Präfekturen. Die Sportjugenden vor Ort organisierten dort unser Programm und sorgten für die Unterbringung in Gastfamilien.

Unser erstes Ziel war dabei die Stadt Odate in der Präfektur Akita. Dort wurden wir vom Bürgermeister und unseren Gastfamilien herzlich empfangen. Wir besuchten einen Tempel und durften unsere erste Teezeremonie miterleben. Außerdem konnten wir selbst japanische Blumenkunst (Ikebana) gestalten. Es folgte die Teilnahme an einem klassischen japanischen Judotraining und auch die Einblicke in das bei uns unbekannte Kendo und Iaido  waren sehr beeindruckend. Im Gegenzug haben wir eine Turnstunde für Grundschüler vorbereitet und ihnen neue Übungen gezeigt. Am Familientag gestalteten unsere Gastgeber individuell für die Teilnehmer interessante Ausflüge und Aktionen.

Zweite Station war die Stadt Yamada in der Präfektur Iwate. Dort durften wir zunächst in einem Tempel die Zen-Meditation praktizieren. Wir besuchten das örtliche  Walmuseum und machten Marinesport, in dem Kayak- und Jetskifahren sowie Standup Paddeling mit inbegriffen waren. Ebenso durften wir „Bananaboat“ fahren und das Ganze am herrlichen Sandstrand einer in der Meeresbucht gelegenen Insel. Am Abend lieferten wir unseren Beitrag zum gemeinsamen Essen in dem wir selbst gemachte Käspätzle herstellten. Am Gastfamilientag hat ein Teil von uns ein Festival besucht und andere eine große buddhistische Statue besichtigt. 

Dann ging es zur letzten Station, der Stadt Itayanagi in der Präfektur Aomori, die für ihre vielen und leckeren Äpfel bekannt ist. Dort haben wir selbst Apfelkekse gebacken und haben viel über die Apfelindustrie dort erfahren. Außerdem durften wir zusammen mit Grund- und Oberschülern Fußball und Softball spielen. Mit einer der Gruppen fand dann auch nochmals eine Diskussion zu dem vorgegebenen Jahresthema statt. Nach einer von uns vorbereiteten Einführung wurden die verschiedenen Erfahrungen zu Inklusion im Sport ausgetauscht. Es zeigten sich uns dadurch auch die Unterschiede im Schul- und Sportsystem der beiden Länder. Außerdem entspannten wir jeden Tag in einem Onsen (eine öffentliche heiße Quelle). Am letzten Abend in dieser Stadt besuchten wir ein traditionelles japanisches Sommerfestival mit riesigen Laternen aus Papier.

Den Abschluss der Reise bildete ein kurzer Aufenthalt in Tokyo. Hier standen Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, mit spektakulären Rundblick, der Tokyo Tower, das Hard Rock Cafe und der Besuch des Shinjuku Gyoen National Garden auf dem Programm. Am Abschlussabend fand die traditionelle Sayonaraparty statt. Alle Gruppen durften nochmals ihre einstudierten Vorführungen zeigen und in mehreren Reden wurde die Bedeutung des Austauschs hervorgehoben. Danach ging es, nach einer sehr schönen Zeit, für alle wieder zurück nach Deutschland. Unser Dank gilt auf jeden Fall den Betreuern vor Ort, die ein tolles Programm für uns auf die Beine gestellt haben und sich stets um unser Wohl bemüht haben. Genauso danken wir den Gastfamilien, welche uns so herzlich aufgenommen haben und uns am japanischen Familienleben teilnehmen ließen.


Deutsch-Japanischer Sportjugendaustausch 2017

Japan zu Gast in Ulm

Im Rahmen des 44. deutsch-japanischen Simultanaustausches von der Deutschen Sportjugend (DSJ) im Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist eine 82-köpfige Delegation am 01.08.17 in Frankfurt angekommen. Nach der offiziellen Begrüßung und kleinem Programm wurden die Jugendlichen am nächsten Tag an die Regionalbetreuer übergeben.

So reisten nun drei Jugendliche, eine Betreuerin und eine Dolmetscherin mit Regionalbetreuer Uwe Mayer, seinerseits Turnwart Gerätturnen, nach Ulm und lernten schnell die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn kennen. Im Ulm angekommen gab es sogleich einen Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Martin Bendel und Turngau-Präsident Martin Ansbacher. Beide begrüßten sehr herzlich die Delegation und es wurden die Gastgeschenke im Nu ausgetauscht, wobei der kleine Plüsch-Spatz von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm besonders Anklang fand. Gleichzeitig bedankten sich Beide bei den Organisatoren und den Gastfamilien vom SV Sulmetingen und dem SSV Ulm, wo die Delegation untergebracht ist. Mittlerweile sind Gastfamilien seit 42 Jahren ununterbrochen dabei.

Das 2-wöchige Programm sieht nun u.a. eine Stadtbesichtigung mit Münsterbesteigung in Ulm, den Besuch der Ulmer Museen sowie Ausflüge nach Laichingen, Blaubeuren, Bad Schussenried und Füssen vor. Sportlich geht es für die Jugendlichen zum Klettern in den Hochseilgarten, Beachvolleyball im Donaubad und Paddeln auf der Lauter.

Wer mehr Interesse im Turngau Ulm für den deutsch-japanischen Simultanaustausch hat, darf sich gerne an die Geschäftsstelle, geschaeftsstelle@turngau-ulm.de  wenden. Die „Geschwisterkinder“ der Gastfamilien freuen sich jetzt schon, wenn es 2018 in Richtung Japan geht.

Kurzdarstellung

Weitere Informationen zum deutsch-japanischen dsj Simultanaustausch