v.l.: Elisa Gräßler, Annika Göttler, Natalie Wolfgang, Janine Berger, Evelyn Reisig, Timea Flaig

Kunstturnerinnen des SSV Ulm 1846 verhindern den Abstieg

Vor dem vierten und letzten Bundesligawettkampf der Kunstturnerinnen in Meßstetten, war die Ausgangslage klar, die Turnerinnen des SSV Ulm 1846 mussten vor dem Dresdner SC bleiben. Die Vorzeichen standen eigentlich auf Abstieg, da beim letzten Wettkampf vor sechs Wochen die Ulmerinnen über acht Punkte hinter den Dresdnerinnen abgeschlagen letzter wurde.

Allerdings keimte Hoffnung auf, als klar war, dass Janine Berger nach ihrem Achillessehnenriss zumindest am Barren erstmals in diesem Jahr wieder an den Start gehen kann. So konnten die Turnerinnen des Leistungszentrum Ulm am Barren und Boden gegenüber den Dresdnerinnen Punkte gut machen, verloren am Sprung aber deutlich.

Die Entscheidung musste am letzten Gerät fallen. Die Ulmerinnen legten am Balken vor, zeigten aber Nerven. Insgesamt fünf Stürze, was gleichbedeutend mit fünf Punkten Abzug ist, verhießen nichts Gutes. Nur Natalie Wolfgang kam ohne Abstieg vom Gerät durch.

Es lag also nun in der Hand der Dresdnerinnen, ob die Vizemeisterinnen des SSV Ulm 1846 künftig weiterhing erstklassig bleiben. Denkbar knapp mit 0,10 Punkten behielten die Ulmerinnen letztlich die Oberhand und der nicht mehr erwartende Verbleib in der Liga.

Das Ligafinale um die Deutsche Meisterschaft in der ratiopharm Arena am 03.12. bestreitet der erneut siegreiche MTV Stuttgart gegen das Team vom TS DSHS Köln. Um den dritten Podestplatz wird die TG Karlsruhe-Söllingen gegen den TSV 1861 Tittmoning antreten.

Auch die 2. Bundesligamannschaft des SSV Ulm 1846 hatte das Abstiegsgespenst vor Augen, da es in der zweiten Bundesliga zwei Absteiger gibt, musste man sich den sechsten Tabellenplatz vor der KTK Heidelberg sichern. Hier war die Spannung allerdings nicht ganz so groß, da die Frauen vom SSV Ulm 1846 II einen starken Wettkampf turnten und sich mit dem fünften Platz der Tageswertung den sechsten Platz in der Abschlusstabelle erturnten.

Bericht und Bilder: Bernhard Kotz

Völlig überraschend konnte der TSV Berkheim die TuG Leipzig im Meisterschaftsrennen noch abfangen und sich den erstmaligen Aufstieg in die erste Liga sichern.

Die junge Rumpfmannschaft der 3. Bundesliga stand schon als Absteiger fest, zeigte am letzten Wettkampftag im Rahmen ihrer Möglichkeiten aber durchweg einen guten Wettkampf.

Wie es nächste Saison weitergeht ist noch völlig offen, drei Mannschaften wird man mit Sicherheit nicht mehr stellen können, so Trainer Gabor Szücs, auch ob es zwei Mannschaften geben wird, ist noch nicht entschieden.

Annika Göttler - Balken

Elisa Gräßler - Boden

Evelyn Reisig - Balken

Janine Berger - Stufenbarren

Natalie Wolfgang - Boden

Timea Flaig - Sprung

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